Alle Beiträge von Kathi

Das ist typisch fuer mich: Pfannkuchen, bunte Sachen, tanzen

Alles auf Anfang

Draga familie și prieteni,

2012, 2014… 2016? Falls es euch noch nicht aufgefallen ist, dieser Blog ist ein „Zwei-Jahres-Blog“, da er alle zwei Jahre eine neue, große Reise dokumentiert. Dieses Mal handelt es sich allerdings nicht um eine Reise auf die andere Seite des großen Teiches, sondern in die entgegengesetzte Richtung, in den nahen und doch so fernen Osten. Genauer gesagt in ein kleines Land zwischen der Ukraine und Rumänien, genannt Republik Moldau (umgangssprachlich Moldawien). Hier werde ich im Rahmen eines Stipendiums ein Jahr als Lektorin an der Staatlichen Alecu-Russo-Universität in Balti unterrichten.  Die Frage nach dem „Warum“, die sich jetzt stellt, klärt sich für euch hoffentlich in den nächsten Monaten. Nicht ganz unschuldig an der Tatsache, dass ich jetzt hier bin, ist übrigens eine meiner Lieblings-Schwäbinnen, die jetzt an meiner Stelle nach Südamerika gereist ist.

Nun zurück zu dem Punkt, an dem alles angefangen hat: Es ist eine Stadt namens Cluj-Napoca in Rumänien, mit der ich zum ersten Mal 2013 durch ein Uni-Projekt in Berührung kam. Knapp ein Jahr später war ich für mein DaF-Praktikum dort und da alle guten Dinge Drei sind, begann meine Reise am 24.08. in Cluj (Flug von München nach Cluj). Von dort reiste ich dann mit einem nicht ganz so entspannten Nachtbus nach Chisinau, in die Hauptstadt Moldaus, von der ich am nächsten Tag ebenfalls per Bus nach Balti fuhr. Hier seht ihr meine Reiseroute:

München - Cluj - Chisinau - Balti
München – Cluj – Chisinau – Balti

Die Tage in Cluj waren super. Ich liebe diese Stadt sehr und habe festgestellt, dass sie sich doch um einiges zum Positiven verändert hat in den letzten zwei Jahren. Ich glaube, ich habe kaum Bilder von Cluj gezeigt, deshalb seht ihr hier ein paar und versteht vielleicht, warum ich so gerne in dieser Stadt bin.

Cluj vom Citadel-Hügel
Cluj vom Citadel-Hügel

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Rumänisches Theater
Rumänisches Theater
Fluss Somes
Fluss Somes
Piata Unirii
Piata Unirii
Strada Memorandului
Strada Memorandului
Papanas und Ursus!
Papanas und Ursus!
in der Soviet Bar
in der Soviet Bar
der asiatische Klassiker
der asiatische Klassiker

Ich habe sehr viele nette Leute in Cluj kennen gelernt und alte Freunde wiedergetroffen. Die Tage vergingen wie im Flug. Am Sonntag war es an der Zeit, den Bus Richtung Moldau zu nehmen. Da dieser Blogeintrag schon so lang geworden ist, erfahrt ihr im nächsten Eintrag mehr.

Alles Liebe,

Kathi

 

Don´t cry for me, Argentina

Ché an euch,

leider hatten wir die letzten Wochen keine Moeglichkeit, an einem Computer Bilder hochzuladen, daher folgt dieser Eintrag sehr verspaetet. Wir haben Brasilien vor ueber zwei Wochen den Ruecken gekehrt und verabschiedeten uns mit „muito obrigada“ von dem Land des Samba. Wir nehmen aber dennoch schoene Erinnerung an Sandboarden in Florianopolis und die Iguazu-Wasserfaelle mit, die wir uebrigens von beiden Seiten gesehen haben und einfach unglaublich schoen sind.

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DSC02926Nachdem wir am 19. Januar ueber die brasilianisch-argentinische Grenze getrempt sind, hat uns ein Bus in 20 Stunden in die argentinische Hauptstadt gebracht, in der es gerade zu vielen Protesten und Kritik an der aktuellen Regierung kommt (vielleicht hat das ja der ein oder andere in den Medien mitbekommen). Buenos Aires ist nicht wirklich europaeisch, hat aber viele eindrucksvolle Gebaeude und viel zu sehen.

DSC03308DSC03339DSC03484 Von Buenos Aires kann man mit einem Schiff in einer Stunde ueber den Rio la Plata nach Uruguay fahren, und das haben wir uns nicht nehmen lassen. Colonia del Sacramento ist ein kleines, verschlafenes Staedtchen mit einem wunderschoenen, historischen Stadtkern.

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In Buenos Aires haben wir sehr viele liebe Menschen kennengelernt aus Frankreich, Argentinien, Kolumbien und Australien. Die beiden Australier, die derzeit am Beginn ihres Roadtrips stehen, haben uns sogar mit ihren Motorraedern zum Busbahnhof gebracht, das war echt super, auch wenn der Verkehr in dieser Stadt einfach grausam ist. Auf dem Weg Richtung Nordwesten machten wir Halt in der zweitgroessten Stadt Argentiniens, Rosario. Unser Hostel war super, wir haben sehr viele nette Israelis kennen gelernt und obwohl es sehr warm war, sind wir auch ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Rosario ist eine typische Grossstadt, hat aber am Fluss sogar einen kleinen Strand.

DSC03597DSC03529Nach nur zwei Naechten in Rosario ging es fuer uns nach Cordoba, der Stadt, in der ich fast studiert haette (zum Glueck nicht). Cordoba ist an sich eine ruhige Stadt mit vielen schoenen, alten Gebaeuden, einer riesigen Stadt – und das wars.

DSC03605DSC03617Ich belasse es bei diesen Eindruecken der Stadt, da wir nicht viel dort gemacht haben. Unser letzter Halt in Argentinien war die Stadt Salta, von der ich nicht gedacht haette, dass sie so schoen ist.

DSC03721DSC03723DSC03737DSC03939Da durch ein Gewitter das Internet gleich abstuerzt, die naechsten Eintraege folgen. Im Moment sind wir in Chile, San Pedro de Atacama!

Liebe Gruesse

 

One of 20 million

Hallo ihr,

die neuesten Berichte aus der 10. groessten Stadt der Welt: São Paulo. Eine Postkarte dieser Stadt wuerde die Stadt nicht wiedererkennen lassen, da São Paulo tatsaechlich kein einziges Wahrzeichen hat. Dafuer ist São Paulo eine sehr kulturelle Stadt. Unser Hostal ist klein und in der Naehe einer Ubahn, die Leute aus dem Hostal sind sehr freundlich und wir haben bereits eine kleine chilenische Familie hier getroffen.

CIMG6176Noch in Rio haben wir auf der Stadtfuehrung zwei Deutsche kennen gelernt, von denen der eine in São Paulo sein Auslandssemester gemacht hat und die Stadt daher sehr gut kennt. Mit ihnen haben wir uns getroffen und einen kleinen Rundgang durch die schoene Altstadt gemacht.

CIMG5970CIMG5998Da sich in Brasilien die groesste japanische Gemeinde ausserhalb Japans befindet, gibt es in São Paulo auch ein japanisches Viertel.

CIMG5933CIMG5934Die wichtigste Strasse ist die Avenida Paulista, hier haben alle groessen Banken ihren Sitz. Ist fast ein bisschen das Gefuehl, in New York zu sein (auch wenn wir beide noch nie in new York waren).

CIMG6166Und hier noch einmal eine kleine Aussicht ueber diese riesige Stadt, die so viele verschiedene Ecken hat:

CIMG6129CIMG6023CIMG6119Nach einem netten Barabend mit ganz vielen verrueckten Brasilianern ging es fuer uns dann am naechsten Tag noch weiter in den Sueden, in die scheinbar europaeischste Stadt Brasiliens: Curitiba.

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Curitiba merkt man ihre 3 Millionen Einwohner kaum an. Trotzdem ist es erstaunlich, dass die Stadt allein von Bussen lebt und keine Metro besitzt. Curitiba ist kein typisches Touristenziel, da es nichts Aussergewoehnliches zu bieten hat. Fuer uns war das aber trotzdem ein wichtiger Zwischenstopp, da wir dort einen Freund besucht haben. Lisa, Amelie und ich haben Guilherme vorletztes Jahr in Barcelona kennengelernt und da hatten wir schon ausgemacht, dass ich in besuchen komme, wenn mein Auslandssemester rum ist. Und siehe da, es hat geklappt. Er hat uns zu sich nach Hause eingeladen und wir haben ein paar lustige Tage mit einer Handvoll Brasilianern verbracht.

DSC02794CIMG6216CIMG6357Wir waren in einer typisch brasilianischen Bar mit einem sehr verrueckten Barkeeper (dem wir ein bisschen Deutsch beigebracht haben), waren slacklinen, ein brasilianisches Kartenspiel spielen und haben typisch brasilianische Essgewohnheiten kennengelernt. Darunter: Huehnchenherz, Tapioca, Pastel, seltsame Eissorten, einen Hotdog-Stand, wo man den Hotdog selbst belegen kann, alles begleitet von viel Caipirinha mit Cachaça oder Zuckerrohrsaft.

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Wir verabschiedeten uns von Stadt und Leuten mit etwa zwei Milliarden Mueckenstichen, aber immerhin keinem Sonnenbrand. Momentan befinden wir uns auf der Halbinsel Florianopolis und geniessen Strand, Sonne und 35 Grad. Liebe Gruesse an zu Hause!