Ninos, ninos

Meine erste Arbeitswoche ist schon wieder vorbei! Am Montag musste ich so um 20 nach 6 aufstehen, hab dann mit zwei Anderen aus meinem Appartment gefruehstueckt und bin um kurz vor Sieben aus dem Haus. Zur Bushaltestelle muss ich etwa 12 Minuten laufen, das geht. Ich bin  zum Glueck fahren in den richtigen Bus eingestiegen, denn an der Bushaltestelle fahren mindestens 5 Busse. Da es in Quito kaum Zuege gibt, faehrt alles mit dem Bus oder dem Taxi. Es gibt gelbe Busse, rote und blaue und ich muss mit einem blauen fahren. Leider bin ich am ersten Tag falsch ausgestiegen, weil ich auf dem Zettel von der Schule eine falsche Adresse mitbekommen habe und als ich dann den Busfahrer gefragt hab, hat der mich viel zu frueh rausgeschickt. Aber irgendwie bin ich dann doch noch mit dem Taxi puenktlich gekommen. Busfahren ist hier uebrigens ziemlich wild. Die Tueren sind immer offen und neben dem Busfahrer faehrt immer noch eine Person mit, die vorne an der Tuer steht und dann das Geld einsammelt, wenn man aussteigt (25 cent). Das bedeutet, niemand kann Schwarzfahren.  Die Busse kommen etwa alle 1o Minuten oder so, ich stelle mich einfach an die Bushaltestelle und warte dann, bis einer kommt.

Naja, der Kindergarten heisst ja Tierra Nueva und dort sind Kinder von 8 Monaten bis 5 Jahre. Ich bin in einer der beiden Gruppen mit den 4 bis 5jaehrigen, es sind insgesamt 22 Kinder und die Gruppenleiterin heisst Maritza und ist erst 24. Wir verstehen uns voll gut. Das Gute ist auch, dass ich im Kindergarten ankomme, wenn es gerade Fruehstueck gibt, dann gegen halb Elf gibt es nochmal eine kleine Mahlzeit und um 12 Uhr 30 dann eine Suppe und Reis mit irgendwas. Danach werden die Zaehne geputzt und die Kinder legen sich hin. Das ist dann so gegen halb Drei, da gehe ich dann auch meistens. Im Kindergarten hab ich die ganze Woche viel Obst gegessen, aber auch Ecuadorianisches. Alles gar nicht so schlecht, aber sie tun in alles Koriander rein und dann schmeckt das manchmal  nicht so gut. Aber ich krieg ja alles kostenlos, also beschwere ich mich  nicht. Am ersten Tag ist es mir noch schwer gefallen, mit den Kindern zu reden, aber mittlerweile ist es besser geworden. Sie hoeren sogar teilweise auf mich!

Nach der Arbeit waren wir am Nachmittag im „Crepes and Waffles“ essen und Leute, ich kann euch nur eines sagen: Es lohnt sich, hierher zu fahren, alleine wegen diesem Restaurant. Hier gibt es salzige und suesse Crepes und Waffeln und superleckeres Eis. Jeder von uns hat mindestens zwei Gaenge gegessen. Ich hatte einen Crepe mit Kaese, Schinken und Champignons und dann einen Eisbecher mit Schoko- und Vanilleeis und Banane und Erdbeere.

Am Dienstag bin ich am Nachmittag ins Kino gegangen und wir haben uns „Juegos del hambre“ (Panem) angeschaut. Der Film dauert zwar ewig, ist aber wirklich gut gemacht. Das einzig Bloede ist, dass es nur salziges Popcorn gibt… Am Abend waren wir noch in einer Karaoke-Bar mit nur spanischen Liedern. Ich hab nichts gesungen, aber es war auch schoen, zuzuhoeren. Die waren alle echt gut, obwohl ich nur ein einziges Lied kannte.

Mittwoch und Donnerstag war nichts Besonderes, aber Freitagabend waren wir in der Altstadt in der Strasse „La Ronda“. Da gibt es lauter Restaurants und Cafés.  Da sind rumgelaufen und haben viel gegessen (Empanadas, Schokofruechte, Crepe, heisse Schokolade mit Kaese, nicht unbedingt zu empfehlen).

Samstag morgen bin ich mit Sabrina auf nach Papallacta gefahren. Die Fahrt hat ewig gedauert, aber es hat sich gelohnt. Nachdem wir essen waren, sind wir in die Therme gegangen. Das ist eine richtig gute Mischung aus Schwimmbad und Natur drumherum, viele Berge und das heisse Wasser kommt direkt aus dem Vulkan. Das macht zwar ziemlich muede, aber es ist trotzdem richtig toll. Vor allem, erst ins ganz kalte Becken mit dem Wasser vom Fluss und dann ins richtig heisse Vulkanwasser. Der Tag war richtig schoen, auch wenn wir ewig bei der Rueckfahrt auf den Bus warten mussten und viel spaeter zu Hause waren als eigentlich geplant.

Am Sonntag war ich im Botanischen Garten in Quito und im Vivarium, ein Reptilienhaus. Da hab ich mir auch eine Boa um den Hals legen lassen, aber nur fuers Foto 🙂 Obwohl sie wirklich sehr suess war… aber ich darf ja keine Schlange mit nach Hause nehmen… Dann hats voll angefangen zu regnen und den Rest des Tages war ich zu Hause. Voll ueberraschend ist dann noch eine Neue angekommen und bei mir eingezogen, also muss ich nicht mehr alleine in einem Zimmer schlafen und hab abends jemanden zum ratschen. Am Abend waren wir dann noch lecker essen…

Erste Arbeitswoche also gut ueberstanden und ich lebe immer noch! 😉

Kindergarten!
Kindergarten!

heisse Quellen von Papallacta

Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten
Botanischer Garten

heisse Quellen von Papallacta